Innradweg von Maloja nach Passau


Immer wieder haben wir den Tourstart wegen dem kalten und nassen Mai verschoben. In den schweizer Bergen herrscht Ende Mai immer noch leichter Nachtfrost und wir wollen nicht auch noch Winterklammotten mitschleppen.


Fr. 31.05.2019

Eddy und ich fahren um 07:03h vom Hbh Augsburg nach St. Moritz mit 4x Umsteigen und von dort mit dem Bus nach Maloja, wobei der Bus für die 20 km 36 Franken für uns kostet. Das entspricht ungefähr den halben Fahrkosten der gesamten Zugfahrt.

Zwischen Chur und St. Moritz verkehrt die Rhätische Bahn auf abenteuerlicher Steckenführung, die zum Weltkulturerbe erklärt wurde.

Unglaublich freundliches und hilfsbereites Bahnpersonal auf der gesamten Strecke und alle Züge pünktlich. 


Aus dem Zugfenster in Albola
Aus dem Zugfenster in Albola
Albola
Inn Quelle
Inn Quelle

Wir fahren um 15:00h in Maloja Posta los und sehen gleich links oben die Innquelle hinab sprudeln.

Zunächst geht es am ersten See auf der Autostrasse entlang und dann biegt der Radweg ab und führt am gegenüberliegenden Ufer auf Schotter entlang. Durch den vielen Regen sind manche Passagen ziemlich aufgeweicht und schlecht zu fahren. 

Eddy braucht kurz vor St. Moritz noch Kaffee und Kuchen.

Espresso 3.60€ und Kuchen auch.


Auch wird der Radweg teilweise neu gebaut und führt über fuchtbaren Baustellenschotter.

Da bricht mir der Kettenschutz ab. 

Um 18:30h treffen wir in Zernez ein und fragen im Filli Hotel nach einem Zimmer mit zwei freistehenden Betten.

Als wir das Zimmer aufsperren steht ein Doppelkuschelbett drinnen.

Also wieder vom 2. Stock runter zur Wirtin. Neuen Zimmerschlüssel erhalten. Auf in 2. Stock. Hat kein WC im Zimmer. 

Wieder runter. Neuen Schlüssel, diesmal im 3. Stock. Ist ein Einzelzimmer.

Wieder runter.

Wir sollen 1x das Einzelzimmer und einmal das Doppelzimmer nehmen zum Preis eines Doppelzimmers. Auch o. k.

Gesamt haben wir nachmittags 55 km geschafft

Sa., 01.06.2019

Zernez nach Zams 98.3 km


Frühstück gibts schon ab 7 h, weil ein Bus voll Franken im Hotel ist. Schnell ist das Büffet abgeräumt.

Wir starten um 08:30 h und erreichen die schönste Stadt des Engadins -Guarda- um 10 h nach dem steilsten Aufstieg der Tour.

So steil wie hinauf geht es auch auf der anderen Seite mit vielen Spitzkehren hinunter. Die Bremsen müssen volle Arbeit leisten.

Gut , dass kaum Verkehr ist.

Erst in Scoul herrscht kleine Stadtatmosphere. Dafür fehlen die Radweghinweise.

Durch Nachfragen finden wir den Innweg wieder und auf holprigen Feldwegen mit vielen Hügeln verlassen wir die Schweiz bei Martina, ohne dass sich irgendeiner für unsere Ausweise interessiert.

Da erst früher Nachmittag ist, fahren wir weiter Richtung Landeck. Der Wind bläst nachmittags wieder von vorne.

In Zams  übernachten wir im Gästehaus Haueis.


So, 02.06.19

Zams - Innsbruck - Kolsass 99, 8 km


Nach gutem Frühstück geht es weiter den Inn entlang. Heute ist die Fahrt unspektakulär, da oft zwischen Inn und Autobahn. Riesige Salat- und Apfelplantagen sind hier neben der Autobahn.

Immer wieder müssen wir kurze Anstiege bewältigen und oft rechtwinklig durch schmale Tunnel. Nicht ungefährlich,  da man den Gegenverkehr nicht sieht.

Am späten Vormittag ist der Radweg gut frequentiert.  Zu mindestens. 80% E-Biker.

In Innsbruck verläuft der Radweg am Inn entlang durch die ganze Stadt. Sehr malerische Häuser und da hier auch gerade der Streetfood Markt stattfindet gönnen wir uns dort Falaffel.


Nach Innsbruch geht's eben und langweilig,  teils wieder entlang der Autobahn bis Kolsass ins Hotel Rettenberg mit Schwimmbad und Sonnenterasse zum Ausruhen der müden Körper.

Ausruhen
Ausruhen

MO., 03.06.19,

Kolsass- Rosenheim -Wasserburg am Inn 139 km

Morgens schon mit kurzer Hose den Inn Abwärts. Sehr oft in Autobahnnähe.

Meist auf Schotterwegen und landschaftlich ziemlich langweilig.

Sind schon um 11h in Kufstein und finden nach Rosenheim einen schönen See mit Biergarten. Gerade recht bei der Hitze.

Von da haben wir noch 18 km bis Wasserburg am Inn.

War es heute bisher eben,  sind am Abend noch reichlich Steigungen und von Wasserburg aus liegt unser Hotel auch noch auf dem Hügel.

Jeder ist ziemlich geschafft und wegen der Route zum Hotel kommt es zu Dissonanzen. 

DI, 04.06.19

Mühlbach am Inn -Prienbach 115 km


Bis Mühlbach am Inn  sehr hügelig, aber schöne Landschaft.

Mittags Schwimmen im See und Abends wollen wir nach 109 km in Simmbach am Inn übernachten. Doch es sind alle Zimmer komplett ausgebucht und so müssen wir 6 km weiter nach Prienbach zum Landgasthof Post. Dieser liegt direkt an der B12 und somit sehr laut.


Bilder kann ich keine mehr hochladen, da Datenvolumen aufgebraucht ist.


Morgen dann nach Passau